Bildungswerk für therapeutische Berufe

Archiv des BTB-Fachblog

Mittelwiederholungen und Potenzfolgen in der homöopathischen Therapie

Posted on 10 Okt 2011 by Rolf Meyer

Eine Schüler des BTB-Lehrgangs „Klassische Homöopathie“ stellte diesbezüglich eine interessante Frage:

Inwiefern sollten Arzneimittelgaben wiederholt werden und welche Potenzfolge schlägt der Autor vor?
Ist es besser, nach dem 6. Organon zu verfahren oder nach dem 4. oder der Kent’schen Reihe?

Es ist schwierig, allgemeingültig zu der Frage nach Mittelwiederholung und Potenz Stellung zu nehmen. Das hängt zu sehr von der vorherigen Patientenreaktion ab, siehe Inhalt des 9. Studienbriefs unseres Lehrgangs.

Am geeignetsten, Ihre Fragen zu beantworten, sind vielleicht die Äußerungen von Wright-Hubbard, hierzu (siehe auch Studienbrief 9):
„Das Kent´sche Ideal besteht darin, die Wirkung einer Potenz ganz auszuschöpfen und dann zur nächsten überzugehen, diese wieder auszuschöpfen usw., bis zur höchsten Potenz dieses Mittels, wenn kein Wechsel des Medikamentes indiziert ist.” E.Wright-Hubbard, a.a.O., S. 74/75

Mit welcher Potenz man eine Behandlung normalerweise beginnt (also nicht bei unheilbaren Erkrankungen, indifferenten Symptomen und sehr alten Menschen), ist eher zweitrangig, auf jeden Fall aber mit einer physikalischen Hochpotenz (also oberhalb der D23). Die genaue Definition einer Anfangspotenz ist eher nebensächlich, das merkt man an den doch recht verschiedenen Äußerungen der Klassiker zu diesem Thema. Wichtiger sind die Ähnlichkeit des Mittels mit der Patientensymptomatik und das Auswirkenlassen einer homöopathischen Gabe (Ausnahme: Antidotierung oder Patient zeigt keine Reaktion).

Categorized As

Akupunktur, Ernährung, Fitness- / Personaltraining, Garten und Gesundheit, Heilpflanzenkunde, Homöopathie, Tiermedizin, Verschiedenes

Tagged

Theorie