Ausbildung zum/zur Ernährungsberater/in






AZAV Zertifizierung
Dieser Lehrgang ist nach AZAV zertifiziert, so dass die Arbeitsagenturen eine Vollförderung übernehmen können.
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Ausbildungsdauer
14 Monate Regelstudienzeit
(individuelle Absprachen sind möglich) -
Ausbildungsbeginn
Jederzeit; die Ausbildung kann berufsbegleitend absolviert werden.
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Lernaufwand
ca. 5-6 Stunden pro Woche für die Bearbeitung der Studienbriefe
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Lernmaterial
- 25 Studienbriefe mit Übungen, Aufgaben und Praxisbeispielen
- Zwischentests nach jedem Studienbrief
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- 1 Praxisseminar (zwei Tage, in der Regel am Wochenende)
Um nähere Informationen über Inhalte der Studienbriefe und Seminare zu erfahren, laden Sie die Lehrgangseinführung aus unserem Downloadcenter herunter.
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- Praxisseminar: Gönnheim (bei Mannheim), Isernhagen (bei Hannover), Leverkusen, München, Weimar-Holzdorf oder online (zur Auswahl)
- Bei Interesse: Teilnahme an freiwilligen kostenlosen Webinaren, zu denen es im Webcampus auch individuell abrufbare Aufzeichnungen zum Streamen gibt
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- Schriftliche Abschlussprüfung (online)
- Studienbescheinigung mit Aufführung aller Ausbildungsinhalte
- BTB-Abschluss-Zertifikat: "Ernährungsberater/in"
Wenn Sie am Praxisseminar nicht teilnehmen, erhalten Sie lediglich ein Abschlusszeugnis „Ernährungsphysiologische Grundlagen“.
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Teilnahmegebühren
Preise und weitere Informationen erhalten Sie mit unserem kostenlosen Studienprogramm. Jetzt kostenfrei & unverbindlich anfordern!
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Staatliche Zulassungsnummer
Zum Berufsbild nach der Ernährungsberater-Ausbildung
Im Rahmen gesundheitsfördernder Maßnahmen spielt die richtige Ernährung eine tragende Rolle. Generell haben die Themen Essen und Gesundheit heutzutage einen wesentlich wichtigeren Stellenwert bekommen, als es noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war.
Eine gesundheitsbewusste Ernährungs- und Lebensweise wird immer mehr zum Lifestyle. Zunehmend mehr Menschen beschäftigen sich bewusst mit Faktoren wie nachhaltig produzierten Lebensmitteln, verschiedenen Ernährungskonzepten und dem Einfluss der Nahrung auf ihren Gesundheitstand. Stetig neue Ernährungstrends werden in den sozialen und klassischen Medien laufend diskutiert.
Viel Hype bringt auch viele Unsicherheiten mit sich. Ernährungsberaterinnen und -berater sind deshalb neben Diätassistenten und Diätassistentinnen wertvolle Ansprechpartner für Verbraucher, die oftmals gar nicht mehr wissen, was sie heute noch bedenkenlos essen können oder sollen - das beginnt bereits beim Lebensmitteleinkauf. Im Rahmen der Ernährungsberater-Ausbildung erhalten Sie Instrumente an die Hand, mithilfe derer Sie Klienten Kompetenzen vermitteln, um z. B. zu erkennen, wieviel Zucker in Lebensmitteln enthalten ist, wie sie Zutatenlisten interpretieren oder gesunde von krankmachenden Fetten unterscheiden können.
In einer Ernährungsberatung werden Ratsuchenden individuelle Hilfen bezüglich der Lebensmittelauswahl, Veränderung des Ess- und Ernährungsverhaltens und der Reduzierung von Risikofaktoren bei bestehenden Krankheiten angeboten. Dafür ist neben den Fachkenntnissen und Berufserfahrung auch Fingerspitzengefühl, Empathie und geschickte Gesprächsführung ausschlaggebend. Deshalb lernen Sie in Ihrer Ernährungsberater-Ausbildung u. a. auch verbale und nonbverbale Kommunikations- sowie weitere Beratungstechniken, die Sie in der beruflichen Praxis nach Ihrer Weiterbildung nutzen können.
Das präventive Gesundheitsmanagement gewinnt außerdem angesichts des Anstiegs von vermeidbaren Zivilisationskrankheiten an Bedeutung (weit über die Hälfte aller Bundesbürger ist damit konfrontiert). Hierzu zählen insbesondere Übergewicht, Fettleber, Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hyperurikämie, Gicht, Diabetes, aber auch Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien, u. v. m. Um die Weichen rechtzeitig stellen zu können, ist ein fundiertes Wissen über diese Krankheiten und die speziellen Aspekte der jeweiligen persönlichen Ernährung, die Sie in der Ernährungsberater-Ausbildung vermittelt bekommen, unerlässlich.
Ernährungsberater arbeiten nach der Ausbildung via Fernlehrgang überwiegend selbstständig in eigener Praxis, können Ihr Geld aber auch in einem Angestelltenverhältnis verdienen - in der selbstständigen Tätigkeit fällt das Gehalt jedoch meist höher aus. Häufig ergänzen Leistungen wie Vorträge, Beiträge im Rahmen von Gesundheitstagen in Firmen, Kochkurse, die Mitarbeit in Fitnessstudios oder an Schulen und Kindergärten den beruflichen Alltag. Auch Hausbesuche oder ein Einkaufstraining im Supermarkt können nach dem absolvierten Studium zum Angebotsspektrum eines Jobs in der Ernährungsberatung gehören.
Spezialisten für kombinierte Konzepte gefragt
Auf dem Gesundheitsmarkt steigt die Nachfrage nach Experten wie Diätassistenten und Ernährungsberatern, die persönlich zugeschnittene Leistungen aus einer Hand anbieten. Eine Spezialisierung hat daher oftmals positiven Einfluss auf das spätere Ernährungsberater-Gehalt. So können Sie nach einer Ausbildung an unserer Schule Ihren Klienten effektiver zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion verhelfen, indem Sie die Ernährungsumstellung mit Bewegungsangeboten verbinden. Dazu befähigt Sie unsere kombinierte Ausbildung "Fitnesstrainer/in B-Lizenz und A-Lizenz" mit Fachrichtung „Ernährungsberater/in für Sportler“. Sie werden nach der Ausbildung außerdem in die Lage versetzt, auf ernährungsspezifische Bedürfnisse von Freizeit- und Leistungssportlern sowie Athleten einzugehen und erlangen dadurch die Möglichkeit, in den Bereichen "Sport" und "Ernährung" zu verdienen.
Eine Beratung im Bereich Ernährung durch Ernährungsberater oder Diätassistenten nutzen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen. Mit dem Modul „Ernährung in besonderen Lebensphasen“ erlangen Sie mit der Ausbildung an unserer Schule ein zielgruppenorientiertes Fachwissen und erweitern somit nicht nur Ihr Beratungsspektrum, sondern auch die mögliche Spanne Ihres Gehalts. Über weitere Spezialisierungsmöglichkeiten für unseren Lehrgang zur Erweiterung Ihrer beruflichen Perspektiven nach oder während der laufenden Ausbildung können Sie sich unter unseren Fachrichtungen informieren.
Abgrenzung der Ernährungsberatung von der Ernährungstherapie
Die Grenzen können sehr fließend sein. Es ist daher wichtig, Aufgaben einer Beratung von denen einer Therapie zu unterscheiden. Die folgenden Definitionen der jeweiligen Tätigkeit sind angelehnt an die des etablierten Berufsverbands QUETHEB.
Definition „Ernährungsberatung“:
Ernährungsberatung richtet sich an gesunde Menschen und findet in der Regel im Dialog statt. Sie geschieht aus Perspektive der Klienten auf freiwilliger und proaktiver Basis und ist meist situationsbezogen. Dabei werden Klienten auf wissenschaftlicher Basis u. a. in puncto Nahrungsmittel und Essgewohnheiten aufgeklärt und beraten. Ziel des Beraters ist es hierbei, eine Entscheidungshilfe anzubieten. Ein gutes Grundgerüst bildet der Abschluss einer durch die ZFU geprüfte und staatlich zugelassene Ausbildung.
Definition „Ernährungstherapie“:
Ernährungstherapie richtet sich an kranke Menschen und hat einen direktiven Charakter. Sie verfolgt ein klares therapeutisches Ziel bei ernährungsabhängigen Krankheiten und krankheitsbedingten Ernährungsproblemen. Ernährungstherapie kann durch Medikamente oder künstliche Ernährung begleitet werden und kommt nur unter ärztlicher Anordnung und Kontrolle zur Anwendung. Die Durchführung liegt bei speziell ausgebildeten Therapeuten (Diätassistenten, Ökotrophologen und Ernährungswissenschaftlern).
Kompetenzbereiche
- Ernährungsberater dürfen nach dem Fernstudium an unserer Schule ohne therapeutischen Hintergrund keine Diagnosen stellen und keine Ernährungstherapie durchführen - dies ist der Arbeit von speziell ausgebildeten Therapeuten, z. B. Diätassistenten und Diätassistentinnen, vorbehalten.
- Es ist natürlich legitim, wenn ein Klient zusätzlich zu seiner ärztlichen Behandlung oder Betreuung durch einen Diätassistenten bzw. einer Diätassistentin mehr über Ernährung lernen und mit Hilfe eines Ernährungsberaters seinen Lebensstil anpassen will. In einer solchen Beratungssituation sind auf Seiten des Ernährungsberaters Kenntnisse über spezielle Ernährungsformen bei bestimmten Krankheitsdispositionen natürlich ein unerlässlicher Faktor.
Ernährungsberatung und die Krankenkassen
Eine teilweise Erstattung von Ernährungsberatungsleistungen durch die gesetzlichen Krankenkassen ist leider grundsätzlich nur unter sehr spezifischen Voraussetzungen möglich. Ernährungsberater/-innen müssen hierzu neben einer in aller Regel notwendigen Ernährungsberatungsqualifikation bestimmte Kompetenzen durch geleistete Zeitstunden oder ECTS ihrer Ausbildung nachweisen (beispielsweise durch einen anerkannten, formalen Berufs- oder Studienabschluss im Fachbereich Ernährung wie z. B. eine Berufsausbildung als Diätassistent oder Diätassistentin, ein Hochschulstudium Oecotrophologie oder Ernährungswissenschaften). Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite "Ernährungsberatung und die Krankenkassen".
Gut zu wissen - Kombinierbare Fachrichtungen
Beim BTB können Sie Ihre Ernährungsberater-Ausbildung auch direkt mit den Fachrichtungen Heilpflanzenkunde, Lebensmittelunverträglichkeiten und -allergien oder auch Sporternährung verknüpfen und besitzen - neben einem interessanten finanziellen Vorteil - nach Ihrer Weiterbildung durch Ihre Zusatzqualifikation gegenüber Ihren Wettbewerbern in der Ernährungsberatung einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil!
Erhalten Sie einen Einblick in die Praxisseminare des Lehrgangs
Weitere Informationen über die Ernährungsberater-Ausbildung beim BTB Bildungswerk
Zielgruppe der Ausbildung
- Interessierte, die sich nach dem Fernstudium und der anschließenden Prüfung als Ernährungsberater in ihrem neuen Beruf selbständig machen wollen
- Mitarbeiter ärztlicher Praxen, die Ernährungsberatung nach der Ausbildung als IGeL-Leistung anbieten wollen Angehörige medizinischer Pflegeberufe wie z. B. Krankenpfleger und Altenpfleger, die die Ernährungsberater-Ausbildung als Zusatzqualifikation nutzen möchten
- Angestellte aus beratenden und gesundheitsorientierten Berufen, die sich durch eine Weiterbildung eine Erweiterung ihres beruflichen Beratungsspektrums wünschen (z. B. Mitarbeiter von Reformhäusern, Bioläden usw.)
- Angehörige pädagogischer Berufe (Erzieher/innen, Lehrer/innen, etc.), die nach Ihrer Weiterbildung professionelles und fundiertes Wissen weitergeben wollen
- Therapeuten (z. B. Physiotherapeuten, Heilpraktiker), die sich mit der Ausbildung eine zusätzliche Tätigkeits- und Einkommensmöglichkeit schaffen wollen
Ziele der Weiterbildung
Der Lehrgang vermittelt per Fernstudium:
- fundiertes Wissen über die Grundbestandteile unserer Nahrung: Die Absolventen der Ausbildung kennen nach dem Fernlehrgang Nahrungsbestandteile in ihrer Funktion für den Organismus.
- breites Basiswissen über Möglichkeiten der Primär- und Sekundärprävention durch Ernährungsberatung: Die Absolventen können nach der Ernährungsberater-Ausbildung Ernährungsempfehlungen für eine gesunde Ernährung geben und für die spezielle Diätetik klientenzentriert zuordnen.
- Grundlagen der Anatomie und Physiologie, insbesondere des Verdauungssystems: Die Absolventen können sie nach der Ausbildung benennen und in Vorträgen vermitteln. Sie können Risikofaktoren einschätzen und eine klientenzentrierte Ernährungsberatung besonderer Bevölkerungsgruppen durchführen.
- Zielgerichtete Beratungstechniken in Einzel- und Gruppensettings Nach Abschluss der Ausbildung sind die Absolventen in der Lage, mit ihrem Wissen individuelle Beratungen und Vorträge sowie Seminare und andere Veranstaltungen zur gesunden Ernährung und speziellen Diätetik durchzuführen.
Nach Abschluss der Ausbildung sind die Absolventen in der Lage, mit dem Wissen aus den Inhalten des Studiums individuelle Beratungen und Vorträge sowie Seminare und andere Veranstaltungen zur gesunden Ernährung und spezieller Diätetik durchzuführen.
Ausbildungsinhalte der Weiterbildung per Fernstudium
Grundlagen der Ernährungslehre - Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette - Wasser - fettlösliche Vitamine - Wasserlösliche Vitamine - Mineralstoffe, Spurenelemente - Weg der Nahrung (Anatomie und Physiologie des Verdauungstraktes) - Gesunde Ernährung - Besondere Ernährung bei: Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes; Erkrankungen von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, Niere und Harnwegen; Gicht, Rheuma, Osteoporose; Diabetes, Krebserkrankungen; Neurodermitis, Mykosen, Allergien - Wunschgewicht, Übergewicht, Untergewicht - Ernährungsempfehlungen für besondere Bevölkerungsgruppen - Ernährung und Prophylaxe - Fasten - Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung - Berufliche Praxis
Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz in unserer Ernährungsberater-Ausbildung: So werden zum Beispiel - gerade auch in den Praxisseminaren - die Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) durchaus kritisch hinterfragt.
Praxisseminare während der Ausbildung
Im Rahmen unserer Praxisseminare, die in der Regel am Wochenende stattfinden und zu denen Sie sich während des Studiums über den Online-Campus anmelden können, thematisieren wir Ihre zukünftige Beratertätigkeit. Inhalte sind zunächst das Klientengespräch, die Erstberatung und Folgeberatung. Es werden zur Vorbereitung Ihrer Arbeit als Ernährungsberater natürlich auch Fallbeispiele besprochen und Beratungssituationen anhand von Rollenspielen geprobt, damit Sie nach unserer Ausbildung über das notwendige Praxiswissen verfügen und verantwortungsvoll als Ernährungsberater arbeiten können.
Das Besondere an diesem Lehrgang
- Die Ausbildung zum Ernährungsberater kann mit verschiedenen Fachrichtungen wie "Ernährung in besonderen Lebensphasen", "Heilpflanzenkunde" und/oder "Lebensmittelunverträglichkeiten und -allergien" kombiniert werden.
- Sie können Ihre Ausbildung natürlich auch mit der Fachrichtung "Sporternährung" ergänzen, um so für die beiden Welten "Diätetik" und "Sport" gerüstet zu sein.
- Darüber hinaus besteht durch ein Fernstudium zum Gesundheitspädagogen die Möglichkeit, die Ausbildung zur weiteren Qualifikation zu nutzen und medizinisch auszurichten (wobei die Inhalte der Ernährungsberater-Ausbildung natürlich angerechnet werden).
Weitere Vorteile für BTB-Schüler
- kostenfreie Teilnahme an unseren optionalen Webinaren
- kostenfreie 2-jährige Weiterbetreuung durch das BTB nach dem offiziellen Ausbildungsende, falls Sie Ihre Abschlussarbeit in der regulären Dauer nicht absolvieren konnten, dadurch können Sie die Studiendauer flexibel Ihren Bedürfnissen anpassen.
- Nach erfolgreichem Lehrgangsabschluss erstatten wir Ihnen das erste Jahr Mitgliedschaft im Berufsverband für freie Gesundheitsberufe, der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit und Prävention (DGGP) e. V.
- Existenzgründungsberatung durch den früheren Schulleiter Jürgen Obst
- spezielle Marketingberatung für Ihre spätere Praxistätigkeit durch unsere Spezialisten im BTB-Sekretariat: Herrn Stefan Waloschek (Design Werbemedien) und Herrn Joscha Körschgen (Internetauftritt)